422 Route 23.HIOBSKLOSTER. Haurân.rere
Zimmer
mit
Vorhalle,
korinthischen
Säulen
und
mehreren
Bogen.
Daneben
liegt
an
einer
Plattform
ein
Wasserbecken;
da-
bei
ein
Tempel
aus
gelblichem
Kalkstein.
Innerhalb
desselben
sind
korinthische
Säulen
nebst
einer
Nische
in
Muschelform.
Die
Thüren
und
Fenster
sind
wohl
erhalten,
die
Detailverzierungen
sehr
reich.
Der
eine
der
beiden
hier
befindlichen
Tempel
war
laut
In-
schriften
der
Fortuna
geweiht;
nach
einigen
Nachrichten
scheint
der
Ort
mit
Aere,
der
Station
zwischen
Damascus
und
Neve
(S.
423),
zu
identiflciren
zu
sein.
In
einiger
Entfernung
von
den
Tempeln
stehen
einige
mehrstöckige
hohe
Thürme,
aus
gelben
und
schwarzen
Steinen
ohne
Mörtel
gebaut
und
ebenfalls
reich
ver-
ziert;
wahrscheinlich
waren
es
Grabthürme.
Westlich
von
es-Sanamên
dehnt
sich
die
Ebene
von
Djêdûr
(S.
404)
aus,
durch
einige
Hügel
unterbrochen,
dahinter
der
Hermon
in
seiner
ganzen
Breite.
Die
östlichen
Hügel
begrenzen
das
Ledjâ
(S.
437).
Nach
20
Min.
hat
man
r.
das
Dorf
Dîdi,
dahinter
den
lang-
gestreckten
Tell
el-Hamîr.
Nach
1½
St.
kommt
man,
indem
man
sich
in
die
Hügel
hinein
begibt,
nach
Ghabâhib.
Auch
hier
finden
sich
grosse
Wasserbehälter.
Nach
40
Min.
sieht
man
r.
oben
Mezâr
Elischaʿ
(Kapelle
des
Elisa);
nach
½
St.
l.
den
Hügel
Subbet-Firʿaun.
Nach
1
St.
15
Min.
kommt
man
nach
el-Chiyâra;
nach
25
Min.
nach
Chân
Denûn;
r.
liegt
die
lange
Linie
des
öden
Bergrückens
Djebel
Mâniʿa
(der
hindernde;
S.
439).
In
½
St.
kommt
man
nach
el-
Keswe,
einem
bedeutenden
Dorf
am
linken
Ufer
des
Flusses
el-
Awadj,
welcher
weiter
oben
Saibarâni
heisst
und
aus
Djêdûr
kommt;
er
entspricht
vielleicht
dem
Parpar
der
Bibel
(S.
484).
Man
über-
schreitet
ihn
auf
einer
Brücke,
bei
welcher
ein
Castell
liegt,
und
kommt
nun
aus
dem
Haurângebiet
hinaus
in
das
zu
Damascus
ge-
hörige
Wâdi
el-ʿAdjem.
Nach
1
St.
20
Min.
sieht
man
das
Dorf
el-Aschrafîye
l.
und
überschreitet
das
Wâdi
el-Berdi.
Nach
1
St.
ge-
langt
man
nach
el-Kâdem,
in
20
Min.
zur
Bawwâbet
Allâh
(S.
498).
In
dem
Theile
von
Djêdûr,
welcher
westl.
von
dem
oben
gen.
Wâdi
el-Horêr
liegt,
befindet
sich
das
Hiobskloster.
In
Mzêrîb
biegt
man
etwas
nach
l.
von
der
Pilgerstrasse
ab,
kreuzt
nach
1
St.
15
Min.
das
Wâdi
bei
der
antiken
Brücke
von
Sîra
(mit
9
Bogen),
und
erreicht
nach
20
Min.
das
unebene
Thal
es-Sîra.
Nach
25
Min.
kreuzt
man
das
Wâdi
Yâbis,
nach
weiteren
20
Min.
kommt
man
an
das
Wâdi
el-Lebwe,
von
wo
das
Hiobskloster
(Dêr
Eyyûb)
noch
7
Min.
W.
liegt.
In
der
Landesbevöl-
kerung
sen
sei,
und
auch
frühere
arabische
in
dieses
Land,
speciell
in
die
Gegend
von
Nawâ.
Bei
den
Christen
Mittelalters
bestand
ebenfalls
diese
Ueberlieferung,
und
ein
grosses
Hiobs-
fest
wurde
von
ihnen
gefeiert.
Aus
der
grossen
Verehrung,
in
welcher
dies
Heiligthum
bei
den
Haurâniern
hervor.
Auch
aus
anderen
Nachrichten
lässt
sich
nachweisen,
dass
das
Land
Us
hier
im
O.
des
Jordan
zu
suchen
sei,
und
die
Verhältnisse,
in
denen
Hiob
lebte,
stimmen
am
besten
mit
der
Lage
eines
Haurân-
häuptlings
ʿAma
I.
das
Kloster
erbaut;
wir
dürfen
es
ungefähr
in
die
Mitte
des
3.
Jahrh.
setzen.
Auf
einer
Kirchenthüre
an
der
Ostseite
des
Klosters
steht
eine
griechische
Inschrift
aus
dem
Jahre
536
„der
Herrschaft
Jesu
Christi“
(ϰυρὶου
Ιοῦ
Χοῦ
Βασιλέυοντος),
was
dem
Jahre
567
der
gewöhn-